Wenn Sie einen Onlineshop, Markplatz, Online-Onboardingsysteme etc. an die Sanktionslistenprüfung bzw. die PEP-Prüfung über unsere API anschließen wollen, so gibt es hier mehrere Möglichkeiten. Je nach Szenario ist die eine Variante besser geeignet als die andere. Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung, um individuell abstimmen zu können, welche Variante am Besten zu Ihnen passt.
1. Sanktionslisten- bzw. PEP-Prüfung im Bestellprozess integrieren (nur Einzelprüfungen)
Sie wünschen, dass die Kunden direkt beim Bestellprozess gegen Sanktionslisten oder PEP-Listen geprüft werden? Dann ist es sinnvoll, die Prüfung über die method=1 (Einzelprüfung) asynchron durchzuführen, sobald der Kunde seine Daten im Kassenvorgang eingegeben hat und BEVOR er zu den Zahlungsmethoden weitergeleitet wird.
Die API meldet innerhalb weniger Millisekunden das Ergebnis zurück. Wird ein Treffer bspw. auf einer Sanktionsliste identifiziert, sollte die Bestellung den Status "Hold" erhalten. Gleichzeitig sollte der Kunde eine Meldung erhalten, bspw.: "Ihre Bestellung kann derzeit nicht durchgeführt werden, ein Mitarbeiter wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen". Im Backend des Onlineshops sollte dann die Rückmeldung der API bei der entsprechenden Bestellung angezeigt werden, sodass ein Mitarbeiter manuell prüfen kann, ob die entsprechende Sanktion tatsächlich zutrifft oder es sich nur um einen falsch positiven Treffer handelt (Mehr zur Trefferbewertung). Ggf. kann die Bestellung dann freigegeben werden.
2. Sanktionslisten- bzw. PEP-Prüfung im Bestellprozess integrieren UND Kunden für die Listenprüfung (tägliches Monitoring) in easycompliance importieren
Wenn Sie wünschen, dass die Kunden nach einer Bestellung im Onlineshop etc. direkt geprüft werden UND für die tägliche automatische Prüfung (Listenprüfung) in easycompliance importiert werden, gehen Sie zunächst wie unter 1. beschrieben vor. Allerdings nutzen Sie nun die method=2 (Einzelprüfung UND Name wird auf die Liste für die automatische Listenprüfung gesetzt).
Da der Kunde nun in easycompliance gespeichert und täglich automatisch geprüft wird, müssen Stammkunden bei neuen Bestellungen nicht mehr über die API geprüft werden. Entsprechend empfiehlt es sich, ein "Flag" in Ihrer Kundendatenbank zu setzen, bspw. "import_easycompliance", welches standardmäßig mit "0" oder "false" belegt ist:
- Wenn import_easycompliance=0/false dann sollte die API-Abfrage über method=2 bei einer Bestellung durchgeführt UND import_easycompliance auf "1" bzw. "true" gesetzt werden.
- Wenn ein Kunde ein weiteres Mal bestellt und import_easycompliance=1/true aufweist, dann braucht keine weitere API-Abfrage bei einer Bestellung durchgeführt werden, da der Kunde bereits in easycompliance importiert wurde und täglich automatisiert geprüft wird.
Über method=3 können Sie dann täglich abfragen, ob es innerhalb der letzten 24h zu neuen Treffern gekommen ist, um bspw. eine automatische Bestellsperre zu setzen. Die API gibt Ihnen dann die entsprechenden Kunden samt Daten aus. So werden - auch bei einem hohen Bestellaufkommen - die Abfragen an unsere API auf ein Minimum reduziert, was Kosten und Ressourcen spart.
Die Abfrage über method=3 ist dabei optional. Denn unser System informiert Sie im Falle von Treffern, die durch die Listenprüfung generiert wurden. So kann sich auch ein Mitarbeiter in den Kundenbereich von easycompliance einloggen, um die Treffer zu sichten und zu bewerten.
Tarifauswahl
Unsere "klassischen" Tarife beinhalten zunächst keine API-Anbindung. Zu jedem Paket kann jedoch ein API-Tarif hinzugebucht werden. Dieses ist dann nötig, wenn Sie die 2. Variante (s.o.) nutzen möchten. Denn dann benötigen Sie einen "klassischen Tarif", bspw. Easy EU 2.000, um die Listenprüfungen (automatisches Monitoring) überhaupt nutzen zu können. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie zu einem klassischen Tarif eine API-Anbindung wünschen und teilen uns die Anzahl der monatlichen Bestellungen bzw. API-Abfragen mit.
Wenn Sie ausschließlich die Einzelprüfungen nutzen wollen (1. Variante), so benötigen Sie hingegen keinen klassischen Tarif, sondern einen reinen API-Tarif. Diesen erhalten Sie auf Anfrage. Bitte teilen Sie uns hier die Anzahl der ungefähren Bestellungen bzw. API-Abfragen pro Monat mit.
Initialer Import bei Variante 2
Sollten Sie direkt zu Beginn alle Kunden in easycompliance importieren wollen, so sollte dieses NICHT über die API erfolgen. Unsere API kann zwar tausende Abfragen gleichzeitig bearbeiten, dennoch ist dieses Vorgehen aus Kosten- und Ressourcensicht nicht sinnvoll. Denn für jeden Kunden muss eine separate API-Abfrage gestellt werden. Haben Sie also bspw. 10.000 Kunden, die nun in easycompliance importiert werden sollen, so müssten Sie zunächst 10.000 API-Abfragen tätigen (und auch bezahlen). Für den initialen Import eignet sich daher der Import über eine CSV-Datei, welcher in unseren klassischen Tarifen bereits enthalten ist.